Risotto con Piselli

Auf eines kann man sich bei Tim Mälzer-Rezepten immer verlassen. Sie sind einfach, gehen schnell und schmecken unverschämt gut. Die Optik bleibt zwar manchmal auf der Strecke, aber darüber sehe wir abends und hundemüde bereitwillig hinweg.

Risibisi – bestimmt kennt das jeder oder hat zumindest vage Vorstellungen davon. Dumpfe Ahnungen, davon schonmal gehört zu haben und – vielleicht – sogar schon einmal gekostet zu haben.

Und genau diese vage Erinnerungen haben den Feldversuch verursacht. Allen Gefühlen vom Staub der Jahrhunderte Jahrzehnte zum Trotz. Ein bischen kommt bei solchen Namen immer das Gefühl hoch, ein Überbleibsel aus den 50ern vor mir zu haben – gepaart mit einem gewissen Argwohn. Reines Vorurteil, wie genauere Nachforschungen gezeigt haben.

Risi e Bisi (Reis und Erbsen) oder Risotto con Piselli ist ein traditionelles venezianisches Essen, daß dem Dogen jährlich zum St. Markus-Tag (25. April) als erster Gang serviert wurde. „Risotto con Piselli“ weiterlesen

Flohmarkt-Kürbisse

Vielleicht sind die Flohmärkte die neuen Wochenmärkte.
So kommt es jedenfalls manchmal vor, wenn wir über die verschiedenen Flohmärkte tingeln.

Angefangen hat es mit kleinen privaten Ständen, an denen neben Selbstgestricktem auch selbstgemachte Marmeladen und Gelees verkauft wurden. Zusammen mit Trauben, Zwetschgen, Äpfeln und was es sonst noch in Hülle und Fülle gibt, wenn die jährliche Erntezeit einen überrollt. 😉

Inzwischen haben das auch die hiesigen Manufakturen entdeckt. Es gibt immer mehr Kleinstanbieter, die ihre Produkte auf den Flohmärkten anbieten. Eingelegte Chilis, Gewürze, Salze… alles was man sich denken kann.

Man merkt, ich bin begeistert.
Zumindest von Kleinanbietern aus lokalen Selfmade-Betrieben und privaten Anbietern. Händler mit Restposten von Verkaufsketten usw. werden ignoriert. Die sollen bitte schön in ihren Läden bleiben und die Flohmärkte als Refugium den Leuten überlassen, die den besonderen Flair dieser Veranstaltungen ausmachen.
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Kürbis-Risotto

Beileibe nicht selber gemacht. Aber ihr könnt mir glauben, man schmeckt es nicht. Im Gegenteil war das Risotto so unerreicht gut, daß ich mich beinahe nicht überreden konnte aufzuhören. 😉

Gefunden habe ich diese Perle dank einer Kollegin, die mein Klagen, daß man mittags kaum wirklich gutes Essen findet, daß nicht restlos überteuert ist oder in die ungeliebte Sparte Fastfood fehlt. Von ihr kam dann der Tip, in’s Reformhaus zu gehen. Zuerst war die Begeisterung dafür auch eher verhalten. Reformhäuser gibt es ja genügend und die wenigsten haben mich wirklich überzeugt.

Aber dieses Risotto hat mich gnadenlos geködert.

Warum ich mein Loblied hier unter’s Volk bringe: Weil es mich freut, daß es auch noch diese kleinen Läden gibt, bei denen es Essen gibt, daß mit Selbstgekochtem konkurrieren kann und auch sonst einen guten Service zu bieten hat.
Als nächstes hole ich mir die Kundenkarte. 😉

Ochsentomate und Gaisshirtle

Auf beides bin ich heute beim Wochenmarkt gestoßen. Und schon eifrig am Überlegen, was ich daraus machen will. Die Gaisshirtle gibt es gerade noch eine Woche, wurde mir gesagt. Also habe ich mal wieder Glück gehabt. Nun fehlt noch der zündende Gedanke.
Mit den Tomaten wird das Tomatenrisotto von Lamiacucina ausprobiert.