Zu Yule

Was lässt sich über Weihnachten / Yule sagen.
Es ist die ruhige Zeit, in der man sich zurückzieht für eine Auszeit.
Die stade Zeit, in der man sich Ruhe gönnt und sich (auch) für’s Spirituelle Zeit nimmt. Im Optimalfall zumindest.
Oder für Freunde, Familie – was einem eben besondes am Herzen liegt.

Meine liebsten Beiträge dazu finden sich bei Seasonette und bei Arthurs Tochter (wieder einmal 😉 ).

Wir genehmigen uns auch eine kleine Auszeit und genießen die staden Tage.

Gönnt euch auch eine ruhige Zeit, lasst euch nicht stressen, egal was so von diversen Seiten suggeriert wird – lieber etwas weniger backen, kochen, etc. 😉 – und habt ein schönes Fest.

 photo 41f8f5ad-6a61-454c-b6f4-4e98ff1c6fb7_zpsbpr42uqg.jpg

Zeit statt Zeug

Yule / Weihnachten naht und damit auch unweigerlich die Frage, was soll geschenkt werden? Auf keinen Fall nur irgendein Gruscht, der dann ungenutzt in irgendeinem Winkel vergammelt.

Das will jetzt nicht heißen, daß gar nichts mehr geschenkt/gekauft wird (man beachte die Reihenfolge) aber sehr viel handverlesener. Wie immer – Bücher sind die eine große Ausnahme, aber auch hier wird inzwischen genauer gesiebt. So schade es ist, die Massen an Neuerscheinungen sind weit über jede faßbare Grenze hinaus.

Also schenken, ja, gerne, wenn es wirklich Freude macht, genutzt wird und nicht nur ein Verlegensheitskauf ist, weil ’sich das eben so gehört‘. „Zeit statt Zeug“ weiterlesen

Räuchern mit Kräutern

Wenn ich schon über negative Energien schreibe, sollte auch darüber geschrieben werden wie man diese wieder loswird.

Die klassischste Methode ist das Ausräuchern des Wohnraumes.

Räuchern ist nicht nur in der Kirche eine gebräuchliche Praxis. Auch bei heidnischen Ritualen wurden bereits Weihrauch sowie andere Harze und Kräuter verwendet, um durch deren Verbrennung bestimmte Energien zu verstärken oder eben auch zu dämpfen. Die Möglichkeiten einer Räucherung sind so zahlreich wie die Menge der Rauchutensilien, die dafür zur Verfügung stehen.

Jede Kultur hat ihre eigenen Rituale für Räucherungen, angefangen im alten Ägypten über alle Kontinente bis hin zu den spirituellen Zeremonien.

Die erste Frage – Wann ist der beste Moment für eine Haus-/Wohnraumräucherung? „Räuchern mit Kräutern“ weiterlesen

Zum Dezember

Diese Zeilen hätten schon letzte Woche ‚erscheinen‘ sollen. Warum es dann doch nicht dazu kam – das analoge Leben rief und das mit Macht. 😉 Also auf ein Neues:

Um die Bücherwelt ist es immer noch relativ ruhig. Schlaf der Vernunft von Frau Kinkel wird gerade gelesen, in kleinen Etappen.

Neu hinzugekommen ist die vom Manesse Verlag im Oktober neu erschienene komplette Übersetzung des Kopfkissenbuches der Dame Sei Shonagon. Aller Skepsis zum Trotz einer neuen Übersetzung gegenüber, die möglicherweise der Ausdrucksweise eines völlig anderen Zeitalters wie der Heian-Zeit nicht gerecht werden würde. Zwei Ausgaben einer teilweisen Übersetzung habe ich bereits (eine davon vom Manesse Verlag) und die Unterschiede könnten kaum größer sein.

Copyright by: Manesse VerlagCopyright by: Manesse Verlag

„Zum Dezember“ weiterlesen

Weihnachten satt

Von allen Seiten klingt es und drängt es. Kaufen und nochmals kaufen und die angebotenen Geschenke werden immer irrwitziger. Weihnachten hängt einem schon zum Hals raus, bevor es überhaupt begonnen hat.

Zum Glück gibt es noch Möglichkeiten, sich dem ganzen Szenario zu entziehen. Es muss nur ein wenig tiefer gegraben werden.

Ob Weihnachten oder Yule, es ist ein Lichterfest. Völlig egal, ob man die Geburt Christi feiert oder die längste Nacht des Jahres und damit auch, dass es wieder heller wird. Die Tage werden länger und das Leben bahnt sich wieder seinen Weg. Wobei das Dunkle ebenso zum Leben gehört wie das Helle. Und wann schon kann man Kerzen anzünden und sich in ihrem Licht verlieren, wenn nicht gerade in der Winterzeit?

Weihnacht im Singular oder die Weihnachten in der Mehrzahl hat eine lange Geschichte bis zurück in’s 12. Jahrhundert. Entstanden aus dem mittelhochdeutschen Wort Wîhenaht oder in der Mehrzahl Wîhennahten. „Weihnachten satt“ weiterlesen

Klaubaufgehen

Besonders zur Weihnachtszeit gibt es viele alte Gebräuche, die vermutlich nur wenigen bekannt sind. Einer davon ist das Klaubaufgehen.

Dieser Brauch findet in Bayern, Tirol und Österreich in der Zeit vom 04. bis 06. Dezember statt und steht in engem Zusammmenhang zu Sankt Nikolaus (Krampustag ist am 5. Dezember, Nikolaustag am 6. Dezember). Die genauen Gründe hierfür sind unklar. Eine Mischung von christlichem und vor-christlichem Brauchtum ist jedoch offensichtlich.

St. Nikolaus zieht (je nach Gegend) zusammen mit Engeln und eben auch dem Krampus (auch Klaubauf) durch die Nacht von Haus zu Haus.

Die Klaibeife laufen mit kleinen Gruppen relativ lautlos durch die Gassen. Gekleidet sind diese Gestalten mit Schafsfellen und stabilen Ledergurten um den Bauch, an deren Rückenteil riesige Glocken oder Schellen befestigt sind. Demzufolge nimmt die Geräuschkulisse immer mehr zu. Dazu werden meistens geschnitzte Larven (Masken) getragen mit Tierhörnern, die oft auch tier- und dämonenhafte Züge tragen und entsprechend furchterregend sind. Mit dabei sind auch die Lotter-Leute (Bettel-Leute). Letztere bitten um Geld oder Sachspenden und tanzen als Dank dafür. „Klaubaufgehen“ weiterlesen

Pfauenherzen

Da denkt man immer, dass man mit Lebensmitteln doch achtsam umgeht und nicht zu viel kauft. Pustekuchen, wie ein genauerer Blick in die Vorratsschränke zeigte. Massen an Honig, Marmeladen, Gewürzen, eingelegtem Gemüse und Kräutern. Zum Glück alles Sachen, die sich fast ewig halten allen Unkereien vom MHD zum Trotz.

Und als weiterer Glücksfall wurden bei der Keksvorauswahl Doppeldeckerkekse aka Pfauenaugen gewünscht. Nach einigem Hin und Her wurden dann Herzausstecher genommen und die Marmeladenvorauswahl getroffen. Kirsch-Zimt-, Erdbeer-, Himbeer- und Marillenmarmelade. Alle extrem lecker und zumindest zwei Gläser weniger, die auf Verwendung hoffen. Soviel Marmelade kann ja kein Mensch essen, ohne auf die Keksvariante auszuweichen. 😉 „Pfauenherzen“ weiterlesen

Julkalender

Liathano schreibt über`s Loslassen und einen Adventskalender in die andere Richtung.

Eine gute Möglichkeit dazu wäre ein Advents-/Julkalender mit 24 Säckchen zum Loslassen.

Jeden Tag gibt man einen Gegenstand in eines der Säckchen (oder in eine kleine Truhe) und schreibt auf einen Zettel, was man damit weggibt oder warum. Was man damit verbindet.

Dann zum 24. – zur Hoch-Zeit der Rauhnächte – können die Säckchen geöffnet werden und man kann sehen und sich darüber freuen, was alles losgelassen wurde.

Die Zettel können verbrannt und die Gegenstände verschenkt werden.

Mit dem Verbrennen lösen sich auch evtl. anhaftende Energien auf.

Erste Schritte Richtung Yul

So ganz langsam gibt es die ersten Schritte in Richtung Yul (Weihnachten). Endlich früh genug, daß die Vorbereitungen in Ruhe ablaufen können. Mehr als das oft übliche Geschenke zusammenkaufen, Kekse backen, kochen und noch schnell den Baum aufstellen.

Was ich mir vorstelle, ist eine energetische Hausreinigung, die Fenster putzen (ok hier wird wohl der Fuß im Weg stehen, aber mal sehen), Gebäcke vorbereiten und die Rauhnächte ausgiebig genießen.

Für den Anfang habe ich eine erste eigene Gewürzmischung zusammengestellt. Nichts Großes, nur ein Spekulatiusgewürz. Es lies sich einfach nichts finden, daß nicht in Plastik war. Und ein Blick auf die Rückseite hat gezeigt: Die Zutaten liegen alle im heimischen Gewürzschrank. Also Mahlmaschine rausgeholt und selber was kreiert. Und ihr könnt mir glauben, es riecht unverschämt lecker. 🙂 „Erste Schritte Richtung Yul“ weiterlesen

Es geht auf Yule zu

Seit einigen Tagen schon stehen die Quitten im Vorgang und begrüßen einem schon beim Eintreten mit dem unverwechselbaren Duft. Seit heute nun mischen sich dazu noch die Gerüche von Wein, Sternanis und Nelke.
Beim Schneiden wurde auch das unvermeidliche Blut geopfert – 3 mal in die Haut geritzt – es sind eben Quitten und die sind eigenwillig.
Wein wurde auch geopfert, der Topf ist übergekocht. So bekommen auch die Hausgeister ihren Teil. 😉

Unverkennbar, die Vorbereitungen für die Rauhnächte und Yule haben begonnen. Und es macht mir viel Freude. Die ruhige Zeit beginnt und es ist eben doch etwas ganz anderes, als schon im September einen fertigen Stollen zu kaufen.

Die Königin der Früchte ruht jetzt in einem halbtrockenen Weißen, zusammen mit zwei Sternen und einer Stange Zimt. Und dort wird sie auch noch gut ihre drei bis vier Tage verbleiben.