Ein schwäbisches Wörterbuch?

Schwäbisch auf deutschSchwäbisch auf deutsch von Friedrich E. Vogt
Fester Einband, 80 Seiten
2. erweiterte Auflage von 1979
Bruckmann Verlag
ISBN: 3765415472

Bei Schwäbisch ist der erste Gedanke der, daß von einem Dialekt die Rede ist.

Der Dialekt leitet sich ab vom lateinischen dialectos sowie dem altgriechischen diálektos (Ausdrucksweise).

Irriger könne ein Gedanke kaum sein. Eine eigenständige Sprache trifft die Sache um Einiges genauer. Mit Wurzeln, die weit zurückreichen und auch einiges über die hier stattgefundeten Völkerwanderungen erkennen lassen.

Wenn ein Dialekt immer seltener gesprochen wird, ist es nicht weiter tragisch. Schließlich gibt es ja immer noch die gemeinsame Muttersprache (oder auch Amtssprache), das Hochdeutsche.
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Leute, gründet Foodblogs

Oder Bücherblogs, die sich mit Essen beschäftigen. Egal was, Hauptsache ihr bloggt.

Der Grund liegt auf der Hand. Wer einen Blog hat, hat auch (früher oder später) Leser. Und die wollen – versteht sich von selber – auch Lesestoff geliefert bekommen. Also experimentiert man rum, liest neue Bücher (auch solche, die man vorher nie in die Hand bekommen hätte), schmökert sich durch die Bloggerwelt – und hat öfter einmal einen Aha-Effekt. Weil man sich ein bis dato ungeliebtes Lebensmittel aus einer völlig anderen Warte betrachtet.

Ein leises Stimmchen im Hinterkopf flüstert – alle jubeln und loben so sehr den Rhabarber (wahlweise auch Spinat, Bohnen, Grünkern…. was auch immer euer persönlicher Lieblingsfeind aus der Küche ist).

Um der Sache noch ein Krönchen aufzusetzen, lasst euch von einem wohlmeinenden Freund ebenjenes ungeliebtes Gemüse/Obst im Geschenkkorb überreichen. 😉 Dann gibt es keine Ausreden mehr, sich näher damit zu beschäftigen. In der Regel lohnt es sich.

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Chakren

Chakren sind so eine Sache. Irgendwo im Haus liegen Dokumente, die erklären wo sie liegen, was sie bewirken, welche Farben, Steine etc. damit harmonisieren. Nur dass es nie so richtig durchgedrungen ist. Also mal mit eigenen Worten.

Die Bezeichnung Chakra kommt aus dem Sanskrit und bedeutet wörtlich ‚Rad, Diskus, Kreis‘ Chakren finden ihre Anwendung im tantrischen Hinduismus, tantrisch-buddhistischen Vajrayana, beim Yoga, sowie der traditionellen chinesischen Medizin. Dazu finden die einzelnen Chakren beim Reiki ebenfalls ihren Wirkungskreis.

Erdchakra / Wurzelchakra – die Verbindung zur Erde. Hilft sich zu erden, wieder zu sich selbst zu finden. Befreiung von fremden Einflüssen. Der Boden, auf dem wir gehen/stehen. Als Stein wäre das Tigerauge, brauner Turmalin oder Jaspis geeignet. Die Farbe liegt auf der Hand – Braun. Oder ein dunkler erdähnlicher Rotton. Zum Räuchern gehen erdige Gerüche z.B. Moschus (auch als Parfümöl).

Wasserchakra / Sakralchakra – Freude, Harmonie, Ausgeglichenheit. Entspannt sein. Gefühle, auch negative. Diese loslassen, indem man sie (gedanklich) dem Wasser übergibt. Kreativ sein, spielerisch, Neues ausprobieren. Als Farbe kommen alle Spielarten von Blau in den Sinn. Türkis – auch als Stein. „Chakren“ weiterlesen

Bayerische Pilze aus Russland

Von wegen, es ist drin was drauf steht.
Dieses Wochenende war ich ein paar Tage im schönen Bayern. Es war herrlich. Kühles Chillen unter der Eiche, weit und breit nichts, außer dem gelegentlichen Bauern von nebenan auf dem Weg zu seinen Feldern und ein herrlicher Wind, der für angenehme Kühlung sorgte. (Da fragt man sich, warum ich überhaupt wieder zurückgekommen bin. 😉 )

Ganz traditionell sollte es dann auch Hirsch geben. Und dazu je nach Gusto Semmel- oder Kartoffelknödel mit Schwammerl. Und genau da lag dann auch der Hase im Pfeffer. Nicht genug, dass die Hälfte der Pfifferlinge gleich auf den Kompost wanderte, weil sie geschwitzt und damit das Zeitliche gesegnet hatten – beim Umwenden der Verpackung prangte mir die ‚fröhliche‘ Mitteilung entgegen:

Herkunft: Russland.

Natürlich kam ich dann in’s Stutzen und las nochmal extra den Deckelaufdruck nach: Bayerische Pfifferlinge!

Da fiel mir dann wirklich nichts mehr ein: Dass die Lebensmittelindustrie bei der Etikettierung und der Angabe von Inhaltsstoffen gerne mal ein bis zwei Augen zudrückt, ist ja schon lange nichts Neues mehr. Aber gleich so offensichtlich habe ich es noch bei keinem Einkauf gesehen.
Ergo: Man kann gar nicht genau hinsehen, was man sich da in den Korb legt.
Das oder Russland gehört seit Neuestem zum Freistaat Bayern.

Wissen ist…. wichtig

Macht, heißt es ja in dem alten Sprichwort. Aber soviel auch daran wahr sein mag, halte ich Macht nicht für den ausschlaggebenden Faktor. Auch wenn man als Käufer einige Macht darüber hat, was auf den Markt kommt bzw. sich dort hält.
Worum es mir eigentlich geht: Arthur’s Tochter hat vor kurzem eine Aktion in’s Leben gerufen, mehr die Bezugsquellen zu Lebensmitteln zu hinterfragen. Wie werden sie angebaut, werden die Lebensmittel überhaupt wirklich (!!!) selber vom Bauern erwirtschaftet oder doch auf dem Großmarkt eingekauft. Und auch seine lokalen Bezugsquellen im Blog anzugeben. Hofläden, Wochenmärkte, Bioläden… Wo man eben so einkauft.
Solche Denkanstöße halte ich für eine wirklich wichtige Sache. Mir wurde erst dadurch wieder bewußt, wie wenig ich eigentlich über meine Verkäufer hier weiß. Sicher – ich weiß, dass die Ochsenherzen beim hiesigen Wochenmarkt mit hoher Wahrscheinlichkeit vom Großmarkt sind und vermutlich auch die ein oder andere Frucht- oder Gemüsesorte, über die ich beim Nachfragen keine nähere Auskunft erhalten konnte. Aber das sind doch erstmal alles nur Vermutungen, die noch genauer erforscht werden müssen.
Es hilft aber auch schon, die angebotene Ware genauer in Augenschein zu nehmen. Wenn da steht: Tomaten aus Ilsfeld, ist das schonmal ein erster Pluspunkt für den Verkäufer und ich freu mich 🙂
Genauso auch das Gegenteil, wenn ich bei dem bis dato favorisierten Fischwagen direkt am Ort Pangasius entdecke und bei Nachfrage höre, dass die Fische von überall kommen (was man bei Nennung fast aller Kontinente ziemlich wörtlich nehmen kann), dann erfolgt hier erstmal ein Abstrich. Zumindest bis ich genauer rausgekitzelt habe, ob der angebotene Fisch evtl. doch aus nachhaltigem Anbau sind. Relevant ist für mich auch die Überlegung, inwieweit ich es überhaupt für sinnvoll halte, Fische zu züchten, die eben lt. WWF auch mit Fischmehl und Fischöl gefüttert werden.

Fischratgeber Pangasius

Aktuelles Statement des WWF

Also Fragen über Fragen. An die Beantwortung werde ich mich langsam rantasten. Und erstmal heute meinen inneren Schweinehund zu überzeugen versuchen, dass er seine Mittagspause mit genaueren Nachforschungen verbringen will 😉

Auch noch interessant und wissenswert fand ich meinen Versuchsballon dieses Wochenende nach der Anregung der Turbohausfrau zum Haltbarmachen von Tomaten – für die ich ja einiges an Mühe auf mich nehmen würde. Z.B. das Heimschleppen im überfüllten Bus von 3 kg Tomaten 😉 Hört sich nach relativ wenig an, aber danach ist man erstmal reif für eine längere Siesta auf der Couch ^^

Am Sonntag war dann der große Tag. Leider wieder ohne Bilder, meine Camera befindet sich immer noch im Streik. Vermutlich will sie mir mitteilen, dass es Zeit für eine neue Luxuskamera ist. Oder einfach nur für neue Batterien. 😉

Jedenfalls habe ich 2 kg Tomaten in grobe Stücke zerkleinert,
Salz, Zucker, frisch gemahlenen Pfeffer,
chinesischen Knoblauch und
Basilikum (anstatt Thymian, der mal wieder nicht im Haus war) genommen.
Und war platt erstaunt, wie eine solche doch beachtliche Menge zu gerade mal ausreichender Füllmenge für 2 Gläser zusammenschrumpfen kann. Bei lockerer Füllung wohlgemerkt, die der Haltbarmachung möglicherweise entgegenwirken könnte (wegen der noch verbleibenden Luft in den Gläsern). Geschmacklich fanden die eingelegten Tomaten bei der Rabenfamilie jedenfalls vollen Anklang 😀

Also werde ich wohl noch ein weiteres Mal auf eine größere Tomatenhatz gehen und den Versuch mit den neuesten Erkenntnissen wiederholen.
Man darf gespannt sein 😉

Hier nochmal das Original von Turbohausfrau, meine Angaben sind doch etwas unvollständig (so im Nachhinein betrachtet).