Montags statt sonntags (Sonntagsleserin 10. KW)

Meine Sonntage sind restlos ausgefüllt. Den großen ersten Platz nimmt die Hausdiät ein, da lässst sich nur wenig daran drehen. Und je mehr das Frühlingswetter sich Bahn bricht, umso mehr zieht es auch wieder nach Draußen. Schlange stehen an der hiesigen Eisdiele und ähnliche lustige Freizeitveranstaltungen. 😉

Mit anderen Worten: Sonntags komme ich nicht regelmäßig zum Schreiben eines Wochenrückblicks. Die gesammelten Beiträge für die Sonntagsleserin deswegen untergehen zu lassen, würde mir gegen den Strich gehen. Also verlege ich mich auf den Montag mit der Hoffnung, die Bücherphilosophin wird es mir nachsehen.

Weit oben in meiner persönlichen Top Ten ist der Artikel der Netzfrauen über Kaffeepads und –kapseln „Kaffeegenuss mit Reue“ – Die Müllmacher! Keine wirklich neuen Nachrichten, aber deswegen nicht weniger aktuell wird neben Umsatzzahlen auch sehr ausführlich über den Müll (im doppelten Sinne) geschrieben, der besonders im Bereich Kaffeekapseln von Nestlé produziert wird. Für mich unbedingt lesenswert. Besonders die Abschnitte über Inhaltsstoffe, Mengeninhalte und über die Herstellung der Aluminiumkapseln. Geschrieben ist der Artikel von Netzfrau Doro Schreier. Da weiß ich doch gleich wieder, warum ich meinen Kaffee im Rabenhaus selber mahle und frisch aufbrühe. Von dem wesentlich besseren Aroma einmal abgesehen.

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Wann ist ein Blog ein Blog?

Kann man in einem literarischen Blog über Essen schreiben? Über Nachhaltigkeit? Oder über Kräuter und alternative Heilmethoden? Wie lange ist ein Literaturblog noch ein solcher?

Die meisten Blogs sind ziemlich spezifisch. Es wird über Literatur geschrieben. Oder über Essen und evtl. noch Nachhaltigkeit. Oder über Vermeidung von unnötigem Konsum und die Wegwerfgesellschaft.

Die Zaunreiterin ist da anders. Und ich habe auch oft genug überlegt, kann das so gemacht werden. Oder verzettel ich mich zu sehr in den Themen. Die Unsicherheit wird zwar vorerst noch bleiben, genauso wie die Grundstruktur des Blogs.

Ich könnte nicht sagen, wo das Eine anfängt und das Andere aufhört.
Wo fängt die Liebe zu Büchern an? Und wo hört das Interesse an Kräutern und altem Wissen auf? Und wird die Vorliebe für gutes Essen davon ausgenommen?

Für mein Empfinden spielt alles zusammen und die Grenzen sind, wenn überhaupt vorhanden, sehr fließend.

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Kaffee und Sollbruchstellen

Das Thema um den morgendlichen Kaffee hat sich zwar verbessert. Aber die völlige Zufriedenheit ist noch nicht gegeben. Der Permanentfilter ist zwar auf jeden Fall eine Verbesserung. Aber es geht doch noch besser. Außerdem steht zu vermuten, dass die Pad-Kaffeemaschine in Kürze ihr (gewolltes?) Leistungsende erreichen wird.

Wer auch eine solche Maschine hat, weiß, dass diese in regelmäßigen Abständen entkalkt werden müssen. Was eine ziemliche Prozedur ist und nebenbei auch nicht mit gewöhnlichem Essig geht. Dazu muss dann schon der spezielle und vermutlich nicht eben schadstoffarme Entkalker der jeweiligen Firma genutzt werden. Zwei mal darf dieser dann durch die Maschine gejagt werden und anschließend steht noch eine Nachreinigung mit Wasser an. Also weder ressourcen- noch nervenschonend.

So auch hier geschehen vor inzwischen etwa drei Wochen.
Nur leider ignoriert das gute Stück die vorgenommene Behandlung konsequent und verlangt immer noch, entkalkt zu werden.

Das sich abzeichnende Ergebnis liegt auf der Hand – und ist so schon bei der Vorgängermaschine eingetreten.

Für mich ein guter Grund, in Kürze also wieder einen Wechsel vorzunehmen. Und zwar zu einer Kaffeepresse. Erste Recherchen haben ergeben, dass es diese erfreulicherweise auch ganz ohne Plastik gibt.

Ein erstes Fazit

Kaum zu glauben, wieviel Zeit schon wieder rum ist.
Genau genommen habe ich auch weniger ausgetestet als ursprünglich gedacht. Ein verstecktes übriggebliebenes Pad, zwei freie Tage, eine unerwartete Krankheitsvertretung. So schrumpft die Testphase fröhlich vor sich hin.

Immerhin – für ein erstes Ergebnis langt es:

Diverse Recherchen im Netz haben auch die Behauptung aufgebracht, der Kaffe im Permanent Padfilter würde nach Plastik schmecken. Das kann ich so nicht bestätigen.
Er schmeckt genauso gut oder schlecht wie jeder andere Kaffee auch. Es kommt eben in erster Linie auf die Qualität des Kaffee’s (Stichwort langsame Röstung) an. Damit bin ich auch soweit zufrieden.

Das einzige evtl. Manko ist, dass ein Permanentfilter aus Plastik je nach Häufigkeit des Kaffeetrinkens wohl doch nur auf eine begrenzte Lebensdauer hoffen lässt. Weil beide Hälften des Filters nur durch eine relativ dünne Plastikverbindung gehalten werden, die eben doch auf eine baldige Materialermüdung hoffen lässt. Ein Filter aus Metall wäre also allemal vorzuziehen. Den kann man ja nach Gebrauch unter kaltes Wasser halten, ehe man ihn reinigt oder einfach abkühlen lassen.

Etwas bedauerlich wäre noch, dass die Crema sehr schnell in sich zusammenfällt. Was vermutlich daran liegt, dass es mir einfach nicht gelingen will, ebensoviel Druck aufzubauen wie es bei den maschinell gefertigten Kaffeepads der Fall ist.
Aber damit kann ich leben.

Eine einfache Rechenaufgabe

Ich bin zum Einen ein typischer Spätaufsteher, vor etwa neun Uhr bin ich zu nichts zu gebrauchen und auch mit entsprechender Vorsicht zu genießen.
Außerdem bin ich ziemlich anspruchsvoll in Bezug auf Lebensmittel.
Wenn dazu noch eine Kaffeemaschine kommt, die ausschließlich mit Pads zu bestücken ist, ergibt sich wegen bervorzugtem gutem Kaffee eine ziemliche Summe (im Schnitt 2,50 für 16 Pads) und ein nicht zu verachtender Müllberg.

Nachdem ich morgens ohne Kaffe nun aber am Besten von Weitem genossen werde und mich lange genug über diese Umstände geärgert habe, habe ich mir nun einen Permanent Padfilter zugelegt.
Das hoffentlich gute Stück hat mich gerade einmal acht Euron gekostet und hat dazu noch den Vorteil, dass ich zwischen meine Lieblings-Kaffeesorten nach Lust und Laune pendeln kann. 😉

Für’s Erste habe ich mich für einen Fairtrade-Bio-Kaffee für rund 6 Euro entschieden.
Alles in allem sind das 14 Euro. Ergo habe ich meine alten Pads nach grob gerechneten 4,5 Monaten überrundet.
Da soll noch jemand behaupten, Umweltdenken lohne sich nicht. 😉

Noch 2 übrige Pads liegen im Schrank, am Montag startet das Kaffee-Experiment. Ich bin gespannt.

Wie Früchtebrot den Kaffee verändert

Die Zeit zwischen den Jahren wird für den Rückzug genutzt, für Treffen jenseits des weltweiten Webs (daß es immer noch gibt 😉 ), Auszeiten, kulinarische Experimente und Neuentdeckungen.

Wozu in diesem Jahr auch ein Früchtebrot gehörte, daß sich ganz frech in den genußvollen Kaffee drängte.

Es trug sich zu, daß die Gewürze für das Früchtebrot mit einer elektrischen Kaffeemühle statt wie sonst im Mörser zu feinstem Pulver verarbeitet wurden. Und just diesen Mixer wurden Tags darauf auch die Kaffeebohnen pulverisiert.

Das Ergebnis war ein wundervoll weiches, rundes Aroma mit einer feinen honigartigen Note, die sich ganz leise dazwischenschmuggelte. Von dem leicht bitteren Nachgeschmack des letzten Tages keine Spur mehr.

Alles nur durch eine kleinste Prise Sternanis, Nelke und Zimt. Mein Abschlußtip für dieses Jahr. 🙂

KaffeeQuelle: Photobucket, User Def_Ect

Ich habe übrigens noch meiner Neugierde nachgegeben:

Die WordPress.com-Statistik-Elfen fertigten einen Jahresbericht dieses Blogs für das Jahr 2012 an.

Hier ist ein Auszug:

600 Personen haben 2012 den Gipfel des Mount Everest erreicht. Dieser Blog hat 2012 über 2.000 Aufrufe bekommen. Hätte jede Person, die den Gipfel des Mount Everest erreicht hat, diesen Blog aufgerufen, würde es 3 Jahre dauern, um so viele Aufrufe zu erhalten.

Klicke hier um den vollständigen Bericht zu sehen.

600 Menschen aus 28 Ländern. 🙂 Da freut sich das Rabenherz und sagt Danke.

Euch allen also ein schöne Nacht, feiert, genießt die Nacht, bis zum Jänner – man liest sich wieder. 😉