Wann ist ein Blog ein Blog?

Kann man in einem literarischen Blog über Essen schreiben? Über Nachhaltigkeit? Oder über Kräuter und alternative Heilmethoden? Wie lange ist ein Literaturblog noch ein solcher?

Die meisten Blogs sind ziemlich spezifisch. Es wird über Literatur geschrieben. Oder über Essen und evtl. noch Nachhaltigkeit. Oder über Vermeidung von unnötigem Konsum und die Wegwerfgesellschaft.

Die Zaunreiterin ist da anders. Und ich habe auch oft genug überlegt, kann das so gemacht werden. Oder verzettel ich mich zu sehr in den Themen. Die Unsicherheit wird zwar vorerst noch bleiben, genauso wie die Grundstruktur des Blogs.

Ich könnte nicht sagen, wo das Eine anfängt und das Andere aufhört.
Wo fängt die Liebe zu Büchern an? Und wo hört das Interesse an Kräutern und altem Wissen auf? Und wird die Vorliebe für gutes Essen davon ausgenommen?

Für mein Empfinden spielt alles zusammen und die Grenzen sind, wenn überhaupt vorhanden, sehr fließend.

Dass ich damit nicht völlig falsch liege, war bei Versammlung zwecks Buchverlosung zu sehen. Alles trifft sich schon vom frühen Morgen ab. Die Ersten stellen den virtuellen Kaffee auf. Es werden Brötchen, Kekse und andere Näschereien herumgereicht.

Kleine Grüppchen werden gebildet, die Tassen werden händewärmend gehalten und man tauscht sich aus. Und wartet ganz nebenbei auf das Ergebnis der Verlosung. Ich mag diese morgendlichen Momente sehr und bin dabei, so oft ich kann.

Gestern habe ich auch eine Kanne meiner neuen Liebe mitgebracht. Den Genmaicha.

Genmaicha
Quelle: Flickr, User Frédérique Voisin-Demery

Genmaicha Tee ist eine Mischung aus geröstetem Reis und grünem Tee. Wichtig ist es den Tee nur ganz kurz ziehen zu lassen. Nämlich 1 Min. mit 80° heißem Wasser. Je nach Qualität kann der Tee 3 – 5 x aufgegossen werden, also genau das richtige für einen Tag ohne Handy, TV und ähnliche Störquellen, bei dem man sich ganz der Ruhe und dem Genuß widmen kann.

„Der Genmaicha weist einen einzigartigen Geschmack auf, der leicht nussig, leicht süß aber auch etwas nach Karamell schmeckt. Durch den leichten Reis-Geschmack wird der oft als herb empfundene Bancha deutlich abgemildert.“
Quelle: Teelog

5 Kommentare zu „Wann ist ein Blog ein Blog?

  1. Die ewige 😉 Bloggerfrage. Ich blogge schon ziemlich lange (auch wenn ich meine Vorgängerblogs komplett gelöscht habe) und diese Themenblogfrage beschäftigt mich auch immer wieder mal. Ganz aus dem Bauch heraus: Gemischte Blogs sind mir lieber, aber ich weiß nicht, wie da das Interesse der Leser ist??? Ich für mich habe beschlossen: zwei Blogs sind mehr als genug: mein Köln-Blog und das eher private (Minimalismus, Gedanken, Rezepte, …).
    Wir sind ja auch ganzheitliche Wesen und können nicht für jedes Hobby ein eigenes Blog aufmachen. Oder doch? 😉
    LG, Franka

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    1. Könnten wir schon, nur würden alle anderen Aktivitäten dann restlos auf der Strecke bleiben. 😉

      Ich gehe einmal davon aus, wen meine Schreibereien interessieren, wird auch hierherfinden. Und wenn ich es ganz genau bedenke: Ganz einseitige Themenblogs sind mir bis jetzt noch nicht oft untergekommen. Meistens geht es doch eher um mindestens verwandte Themen. Bücher und die Entwicklung für Buchhandlungen z.B. Oder Nahrung und Herkunft. Um nur zwei Beispiele zu nennen.

      Also hoffe ich weiter, es relativ gut zu machen. 😉 Wie lange bloggst du schon?

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      1. Seit September 2000. Damals gab es Weblogs – sozusagen Surfprotokolle – und Online-Diaries. Meines war letzteres. So naiv wie damals würde ich heutzutage nicht mehr bloggen 😉
        Ich habe auch mal versucht, ein Gartenblog zu schreiben, aber dafür habe ich doch nicht genug Stoff.

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  2. Profis raten ja vom Blog als „bunten Strauß“ ab, aber ich mag das ganz gerne, wenn’s ein bisschen in die Breite geht – als Leser und als Blogschreiber. Weil mir das Schreiben eines Spezialblogs recht bald auf die Nerven gehen würde. Lass dir den Tee schmecken. 🙂

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    1. Ich bezweifle, dass mich irgendjemand jemals als Profi bezeichnen würde. 😉 Obwohl ich gerade am Überlegen bin, was einen Profibloger ausmacht? Eine Ausbildung wohl eher nicht.

      Und der Tee schmeckt ausgezeichnet. 🙂

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