Die Teezeremonie

Die Philosophie des sado wird durch den Begriff wakei-seijaku beschrieben. Wa steht für das Öffnen des Herzens gegenüber dem anderen und für Freundlichkeit, während kei den gegenseitigen Respekt repräsentiert. Sei bringt die Sauberkeit und Reinheit zum Ausdruck, und zwar nicht nur die, die mit den Augen wahrnehmbar ist, sondern auch die des Geistes. Jaku schließlich zielt darauf ab, in jeder Situation Ruhe zu bewahren. Auch wabi und sabi sind zwei bekannte Begriffe, die mit dem Weg des Tees assoziiert werden. Wabi steht für die Idee der Wertschätzung der Reinheit des Geistes, der nicht von materiellen Wünschen beherrscht werden sollte, während sabi sich auf einen tugendhaften Zustand bezieht, der von allem Weltlichen losgelöst ist und bei dem man eine einfachere, reinere und erhabenere Lebensweise anstrebt. Ein weiterer sehr bekannter Begriff, dessen Ursprung im sado liegt, ist ichigo-ichie. Er bringt zum Ausdruck, dass sich Gastgeber und Gast der Zeremonie mit ganzem Herzen widmen und sich dabei bewusst werden sollten, dass das Leben stets launisch und unsicher ist, so dass die Zeremonie jedes einzelnen Tages ein einzigartiges Ereignis ist, das niemals wiederkehren wird.
Quelle: Botschaft aus Japan

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