In eigener Sache

Die neue Datenschutzgrundverordnung dürfte inzwischen für jeden ein Begriff sein.

Aus zeittechnischen Gründen wird die Zaunreiterin erst einmal auf Privat gesetzt, bis wir die Ruhe haben uns durch den ganzen Paragraphendschungel zu arbeiten. Gerade, weil es uns auch sehr am Herzen liegt, z.B. die Kommentarfunktion zu erhalten.

Wer uns folgt, müsste hier trotzdem mitlesen können.

Wir bemühen uns, sobald wie möglich alles im Griff zu haben und bitten um Geduld.

Bärlauch mal drei

Inzwischen ist der Bärlauch in aller Munde, wörtlich wie sprichwörtlich. Kaum ein Blog, der nicht das ein oder andere Rezept dazu im Repertoire hat.

Für uns immer noch gewöhnungsbedürftig.
Allzulange ist es noch nicht her, dass kaum jemand von dem Lauchgewächs wußte. Vielleicht ist es ganz gut, dass die Zeit des Sammelns nur wenige Wochen beträgt. Es gibt Bärlauch in Massen und so soll es auch bleiben. Ein Wildkraut, dass es nicht in erster Linie für den (massenhaften) Genuß gibt.

Muß es unbedingt sein, dass der Bärlauch in kleinsten Mengen für unverschämte Summen verkauft wird?

Vielleicht ist es wirklich das Beste, die Pflanze im Garten zu kultivieren oder – wenn das nicht möglich ist – nur sparsam davon zu ernten. Ein Glas Bärlauchpesto ohne Käse und mit Öl luftdicht abgeschlossen, kann sich über Jahre hinweg halten und als Würzmittel für alle mögliche Speisen dienen.

Unser Pesto ist inzwischen mindestens drei Jahre alt und immer noch makellos. „Bärlauch mal drei“ weiterlesen

Zwiebel – unterschätztes Gemüse und leckere Suppe

Die nächste Suppe wurde speziell auf Wunsch gekocht. Unter anderen Gegebenheiten hätte sie nicht den Weg auf meine Speisekarte gefunden.

Die Zwiebelsuppe

Zugegeben – optisch ist dieses Süppchen nicht unbedingt das Ansprechendste. Aber davon solltet ihr euch nicht abschrecken lassen. Geschmacklich hat sie uns völlig üerzeugt. Vielleicht wird sie beim nächsten Mal mit einigen Croutons oder einer Käsehaube verfeinert. Variationsmöglichkeiten gibt es hier mehr als genügend.

Die Zwiebel ist überhaupt ein vielseitiges Gemüse, ohne dass die Küche wesentlich geschmacksärmer wäre. Und wie eine kurze Blitzrecherche gezeigt hat, gehört sie auch zu unseren ältesten Begleitern: Bereits seit 5.000 Jahren wird die Zwiebel von Menschen kultiviert. Dass sie auch im alten Ägypten als Zahlungsmittel für die beim Pyramidenbau eingesetzten Arbeiter und als Grabbeigabe genutzt wurde, bezeugen die Zwiebelreste im Grab des Tutanchamun. „Zwiebel – unterschätztes Gemüse und leckere Suppe“ weiterlesen

Richard Löwenherz zu Speyer

Schon seit letztem Jahr wollten wir die Ausstellung um König Richard Löwenherz besuchen. Fragt nicht, warum es uns erst so spät gelungen ist. Aber wir haben die Ausstellung besucht und sie ist jeden einzelnen Moment wert.

Die Besuchszeit wurde von Museumsmitarbeitern auf ein bis zwei Stunden geschätzt. Wir waren geschlagene vier Stunden dort und nur deshalb nicht noch länger, weil wir die historischen Hintergrunde um den 3. Kreuzzug und Richards Gefangenschaft schon recht gut kannten und uns deswegen einige der geschichtlichen Texte auslassen konnten.

Burg Trifels
Blick auf die Burg Trifels. Foto: Christian Fernández Gamio (www.fabelhaftes-weinland-pfalz.de)

„Richard Löwenherz zu Speyer“ weiterlesen

Ostern / Ostara

Genau wie zu Weihnachten / Yul gibt es auch hier eine Menge an Brauchtum, dass sich nicht ausschließlich auf einen religiösen Hintergrund beschränkt.

Zuallererst ist Ostern ein Hochfest zum Frühlingsanfang, mit dem auch das beginnende Wiedererwachen der Natur begrüßt und gefeiert wird.

Buchsbaumkränze mit Eiern werden an Haustüren gehängt, es werden ‚Palmbuschen‘ gebunden, Eier werden verschenkt – je nach Region auch unter Erwachsenen.

Die klassische Farbe für Ostereier ist rot und vertieft noch einmal die Symbolik für das wiedererwachende Leben. Rot als Symbolfarbe steht für das Leben, ebenso wie die Eier und der Osterhase. Frühblüher wie Osterglocken/Narzissen, Buchs, Goldregen, Birkenreiser werden mit dem gleichen Hintergrund verwendet. Früher auch Palmkätzchen, die jetzt jedoch unter Artenschutz stehen. „Ostern / Ostara“ weiterlesen

Grießklöschensuppe

Nachdem wir schon das Thema Lieblingssuppen angeschnitten haben, darf natürlich ein weiterer Favorit nicht fehlen.

Die Grießklöschensuppe

Dem Grieß ging es ähnlich wie dem Spinat. Ungeliebt und aus der Küche verbannt. Mit Grieß konnte man mich jagen. Schuld daran war der Grießbrei.

Grießbrei und ich – wir wurden einfach keine Freunde.

Wann meine Liebe zur Grießklöschensuppe anfing, kann ich nicht genau sagen. Vermutlich einfach mal gekostet, weil sie eben schon einmal da war. Und was soll ich sagen – seit damals hat mich die Grießklöschensuppe fest am Haken!

Sie schmeckt gut, geht schnell und ist mit jeder Art von Grieß zuzubereiten, der gerade im Haus ist. Völlig egal, ob grober, mittlerer oder feiner Grieß.
Das könnt ihr mir unbesehen glauben – wir haben es schon ausprobiert.

Und sie ist denkbar einfach. „Grießklöschensuppe“ weiterlesen

Kichererbsen und Wan-Tan

So langsam nähert sich das Suppen-Projekt der Phase mit den ersten schwereren Herausforderungen. Wer hätte jemals gedacht, dass das Kochen von Suppen eine solche Vorplanung erfordert? Ganz speziell, wenn möglichst auf Plastik verzichtet werden soll.

Unter der Prämisse fallen gleich einige Zutaten vom Küchentisch:

Wan-Tan-Blätter zum Beispiel. Können auch fertig gekauft werden, aber ohne Plastik geht es hier eben nicht. „Kichererbsen und Wan-Tan“ weiterlesen

Kirche aus Mosaik

Sakrale Gebäude in Irland sind nicht schwer zu finden. Man stolpert sprichwörtlich über Kirchen, Klöster und Kathedralen. Dazu die ganz spezielle Bauweise, die so typisch für die grüne Insel ist.

Ich könnte nicht sagen, welche davon die Schönste gewesen ist.

Gleich in den ersten Tagen waren wir in einer abseits gelegenen Ruine eines Klosters. Durch das alte Gemäuer zu laufen, hat uns restlos begeistert. „Kirche aus Mosaik“ weiterlesen

Pfannkuchen zu Suppe

Klar, dass bei unserem Suppenprojekt auch unsere Lieblingssuppen dabei sind. Suppen, die wir seit Jahren immer wieder kochen und nie satt bekommen. Im Gegenteil lieben wir diese Suppen so heiß und innig, dass sie über eine nur sehr kurze Lebensdauer verfügen.

Eine davon ist die schwäbische Flädlesuppe. Schwäbisch deswegen, weil diese Köstlichkeit unter den verschiedensten Namen durch die Länderküche geistert. „Pfannkuchen zu Suppe“ weiterlesen

Einfachstes Süppchen aller Zeiten

Für die Zeit jetzt, in der das Wetter mal wieder nicht weiß, wohin es will – kalt, warm bis heiß, trocken, naß, nebelig oder strahlender Sonnenschein – ist eine Suppe in jeder Hinsicht die beste Lösung. Einmal braucht die Zubereitung nicht viel Mühe und strengt den Körper nach mehrtägigen Fasten nicht unnötig an. Ideal, wenn man sich nicht gut fühlt und alle Kocharbeiten möglichst schnell hinter sich gebracht haben will.

Man nehme einen kleinen Topf mit Wasser, gebe nach Geschmack klare (Gemüse-)Brühe hinein und wartet, bis alles aufgekocht ist. Dann auf 7 runterschalten, ein oder zwei Handvoll Suppennudeln zugeben, diese nochmal ca. 5 Min. köcheln lassen, bis sie bißfest sind – und schon ist alles fertig. „Einfachstes Süppchen aller Zeiten“ weiterlesen